Das Gusshaus auf der Wieden: eine wandlungsfähige Betriebsstätte

Autorin: Christine Ranseder

Heute ist das ehemalige k. k. Gußhaus (Gußhausstraße 25, Wien 4) dem Blick der Öffentlichkeit entzogen, aber nicht vollständig verschwunden. Teile der historischen Bausubstanz wurden in den Neubau für das Zentrum für Micro- und Nanostrukturen integriert. Doch bevor dies geschehen konnte, erfolgten eine bauhistorische [1] und eine archäologische Untersuchung, deren Ergebnisse nun als Buch vorliegen.

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Vindobona für „Dummies“

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Gestatten Sie, dass ich gleich zu Beginn einige Ihrer Illusionen zerstöre? Ich bin im wahrsten Sinn des Wortes eine „leidenschaftliche“ Mittelalter/Neuzeitarchäologin und spezialisiert auf keramisches Fundmaterial. Fragen Sie bezüglich des „Leiden-schaffens“ ruhig meine Kollegenschaft, die können Ihnen davon mehr als nur eine Episode erzählen. Wie in dreimal Plutos Namen habe ich mich also in einen Blogbeitrag über Wiens römische Vergangenheit verirrt? Warum schreibt hier nicht ein „Römerarchäologe“? Die Antworten sind vielfältig, aber vor allem war die Grundidee Ihnen – bevor die Spezialisten mit ganz speziellen Beiträgen loslegen – einen lockeren Überblick über die „römischen Verhältnisse“ zu bringen. Wo ungefähr spielte sich was wann und wie ab und was blieb davon … aus der rückblickenden Sicht des akademischen „Außenseiters“ sozusagen. Sie wissen, was ich meine: die „simplified version“ – bevor Sie sich anschnallen müssen, um angesichts der Fülle an Informationen zu römischen Münzen, Metallfunden und exklusiver Keramik, militärisch-taktischen Spitzfindigkeiten widergespiegelt in profundem Befestigungsbau und im Bedarfsfall lebensverkürzender Bewaffnung, lebensverbessernden bautechnischen Innovationen, Handel, religiösem Tohuwabohu usw. nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich kann mir gut vorstellen, wie atemberaubend Sie diese Aussichten finden! Glauben sie mir, wenn ich Ihnen versichere, dass auch ich manchmal nach Luft schnappe.

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Aus der Wundertüte: Fragment eines Ohrlöffelchens

Autorin: Christine Ranseder

Zum Reinigen schmutziger Ohren, besser gesagt Gehörgänge, dienen seit der Älteren Eisenzeit Ohrlöffelchen. Zuhause würden wir heute eher zum Wattestäbchen greifen, als zu einem kleinen Löffel aus Metall oder Bein.

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Nachlese zur Ausgrabung in der Kundmanngasse

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Erinnern Sie sich noch an die Ausgrabung Kundmanngasse 21 (Wien 3)? Im letzten Herbst wurden der Fortgang der Grabung und die Ergebnisse in vier Blogbeiträgen laufend kommuniziert. Sogar ein Fragenkatalog wurde angelegt und schlussendlich – im vierten Blogbeitrag – auch beantwortet. Jetzt sind wir „hinter den Kulissen“ angekommen, die Fundgattungen sind feinsäuberlich sortiert, die Keramik ist gewaschen. Zeit für ein „Frage- und Antwortspiel“ aus Sicht des Materialbearbeiters.

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