Eine Formhilfe für die süße Versuchung

Autorin: Christine Ranseder

Zu feierlichen Anlässen gehören meist auch besondere Leckereien. Was wäre Weihnachten ohne Kekse, Geburtstage und Hochzeiten ohne Torte? Nicht nur der Geschmack, sondern auch das Aussehen von Festtagsspeisen soll Freude bringen und im Gedächtnis bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, gab und gibt es Hilfsmittel. Wir haben eines davon am Frankhplatz (Wien 9) gefunden.

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Wer reitet da durch Nacht und Wind?

Autorin: Christine Ranseder

Nun, es ist nicht der Vater mit seinem Kind. Ein Zusammenhang mit der Kindheit besteht jedoch bei unserem Fund aus einer Kellerverfüllung am Frankhplatz (Wien 9). Es handelt sich bei dem Fragment einer kleinen Figur aus Ton um Spielzeug, das auf ein Stöckchen gesteckt werden konnte – und schon galoppierte das Pferd davon. Doch von welchem Beruf träumte das spielende Kind?

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Wärmende Handbekleidung für arbeitende und sportbegeisterte Menschen

Autorin: Christine Ranseder

Wir durchleben derzeit zwar eine Hitzewelle, doch der nächste Winter kommt bestimmt. Zur gedanklichen Abkühlung lassen Sie uns einen Blick auf einen Fäustling aus Leder werfen, der in der Werdertorgasse 6 gefunden wurde. Auf historischen Darstellungen von Winterlandschaften ist diese Handbekleidung zumeist im Zusammenhang mit dem Freizeitvergnügen des Schlittschuhlaufens zu entdecken.

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Fadenspiele

Autorin: Christine Ranseder

Jetzt haben wir endlich auch einen Posamentenknopf aus Lahnfaden gefunden! Nicht in einem Grab, wie ich eigentlich erwartet hätte, sondern in einer Verfüllung am Frankhplatz. Der Knopf kam also nicht mit einem Kleidungsstück in den Boden, sondern ging verloren. Das durch die Fadenführung entstandene Muster wird „Turk´s Head“ genannt, weil es der Wicklung eines Turbans ähnelt − wie ein Blick auf den im vorhergehenden Blog vorgestellten Pfeifenkopf bestätigt.

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Sparsam zu jeder Zeit!

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Erinnern Sie sich noch an unsere Ausgrabung Hanuschgasse 3? Das keramische Material, das an dieser Fundstelle zu Tage gefördert wurde, war ausgesprochen vielfältig und reichte von mittelalterlichen Ziegeln bis zu alchimistischen Gerätschaften – eine glasierte mittelalterliche Sparbüchse war auch dabei. Die Ausgrabung am Friedrich-Schmidt-Platz auf Höhe der Lichtenfelsgasse zeigt uns jetzt, dass nicht nur das Wiener Mittelalter eine Zeit der kleinen „Geldbörsen“ – Verzeihung: Sparbüchsen! – gewesen sein dürfte.

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Ein falsch montierter Henkel?

Autorin: Ursula Eisenmenger

Große Dinge, große Fragen. Kleine Dinge, noch größere Fragen….
Im Fundmaterial der Grabung Hanuschgasse 3, Wien 1, kam ein Stückchen Keramik römerzeitlicher Datierung zu Tage. Glasiert (die goldgelbe Glasur ist primär in der mittleren Kaiserzeit zu finden) und mit Henkelrest hat es zu einigen Diskussionen und Hypothesen geführt.

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Eine große Katze! Aber welche?

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Fragmente besonders repräsentativer Keramik, im Speziellen von Aquamanilen sind selten. Findet sich doch einmal eines, ist das Grund genug, es vorzustellen. Aus dem Material der Ausgrabung Hanuschgasse 3 stammt ein Fragment eines solchen Gefäßes für Handwaschungen, aber auch wenn die Verwendung des Stückes recht klar sein dürfte, ist die Gestalt ein wenig rätselhaft.

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Tischlein deck´ dich

Autorin: Christine Ranseder

Herauszufinden, womit der Tisch einst gedeckt war, gehört zum Arbeitsalltag von FundbearbeiterInnen. Schließlich stehen wir regelmäßig vor Scherbenhaufen abgeräumten Geschirrs. Als besonders ergiebig zeigte sich in letzter Zeit das Fundmaterial aus der Barnabitengasse 9−9A, weist es doch einen ungewöhnlich hohen Anteil an Tellerfragmenten auf. Reste einer Junggesellenparty mit anschließendem Tellerwerfen? Wohl kaum, doch − Scherz beiseite − einige Dinge geben bei genauerer Betrachtung der Funde doch zu denken. Sehen wir uns an warum − ohne voreilige Schlüsse zu ziehen, die Aufarbeitung steht ja noch am Anfang.

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