Dürfen es vielleicht ein paar Tonnen Keramik sein?

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Wenn Sie ein aufmerksamer Leser unseres Blogs sind, dann wissen Sie ES bereits. Sollten Sie neu sein, dann weihe ich Sie jetzt in ein großes archäologisches Geheimnis ein: Die Arbeit eines Archäologen endet nicht mit dem Abschluss einer Ausgrabung. So grundlegend diese im wahrsten Sinn des Wortes ist, könnte man etwas überspitzt sogar sagen, dass es nachher erst richtig losgeht. Waschen, beschriften, sortieren und vorbereiten für die weitere Bearbeitung sind Schritte, bei denen wir schon seit Jahren auf die Hilfe freiwilliger Mitarbeiter bauen können. Ohne diese Unterstützung wären viele Projekte nur quälend langsam oder einfach gar nicht zustande gekommen. Jetzt, zu Beginn der warmen Jahreszeit, steigt das Arbeitsaufkommen gewaltig an (und ein paar „Altlasten“ aus dem letzten Herbst stapeln sich auch noch). Ohne um das ungewaschene Artefakt herumzureden: wir würden Hilfe brauchen! Vor allem im Frühling und Sommer wären weitere Hände beim Waschen und Beschriften der „bodenfrischen“ Fundstücke eine große Unterstützung! Können wir Sie also vielleicht für Wiens „schmutzige“ Vergangenheit interessieren? Macht es Ihnen vielleicht Spaß der erste (nun, um ganz ehrlich zu sein: der zweite nach dem Ausgräber) zu sein, der ein archäologisches Fundstück in Händen hält? Wir planen einige Einschulungstermine – kommen Sie doch einfach vorbei und schnuppern Sie in die ehrenamtliche Mitarbeit bei der Initiative Seniorarchäologie hinein!