Datum: 31.07.2017 | Autor: Christine Ranseder
Die Form geht vor
Im Mittelalter beschränkten sich die Töpfer auf das Wesentliche. Als Schmuck von Gefäßen mussten Wellenbänder und horizontale Rillen oder Wulste reichen. Gelegentlich wurden Ausgüsse als Tierköpfe gestaltet oder Stempel in den Ton gedrückt. Nur auf Baukeramik – Bodenfliesen und spätmittelalterliche Kachelöfen – sind fantasievolle Motive zu finden.
1 Wellenbanddekor auf einem Topf, 10. Jh.
2 Wandstück eines Topfes mit horizontalen Rillen, glimmerhältiger Ton, 12./13. Jh.
3 Horizontale Rillen auf Töpfen, 12./13. Jh.
4 Horizontale Rillen auf einem Brünner Becher, 15. Jh.
5 Plastisch geformter Becherfuß aus Steinzeug mit Salzglasur (Siegburger Becher), 15. Jh.
6 Horizontale Rillen auf einem Topf, 15. Jh.
7 Zwei Mündelbecher, 15. Jh.
8 Kleeblattförmige Mündung eines Mündelbechers, 15. Jh.
9 Ausguss in Form eines Widderkopfes, wahrscheinlich von einer Bügelkanne, glasiert, 13./14 Jh.
10 Deckel mit Griff in Form eines männlichen Geschlechtsorgans, 14./15. Jh.
11 Krüge, 14. und 15. Jh.