Datum: 31.07.2017 | Autor: Christine Ranseder

Der Import von Porzellan aus Asien weckte in den Europäern die Liebe zur Exotik. Asiatischer Dekor wurde von den europäischen Porzellanmanufakturen nachgeahmt oder als Chinoiserie neu interpretiert. Im Gegenzug begann in China die Produktion von Export-Porzellan mit Dekor und Formgebung nach europäischen Vorlagen. Aufwändige Bemalung war noch im 19. Jahrhundert ein Luxus. Auf Porzellan für die Haushalte von Kleinbürgern und Arbeitern dominierten daher einfache Streublümchen und karge Bordüren.

Chinesisches Porzellan
1
Achteckiger Teller, floraler Dekor, China, um  1700–1720.
2 Koppchen, Blütenzweige, China, 1. D. 18. Jh.
3 Unterteller, brauner floraler Dekor, China, 1. D. 18. Jh.?
4, 5 Koppchen, chinesischer Imari-Stil, um 1730.
6 Unterteller, Landschaft, chinesischer Imari-Stil, um 1730.
7 Unterteller, Blütenranken mit Päonie und Granatäpfeln, chinesischer Imari-Stil, um 1730.

Chinesisches Porzellan nach europäischem Vorbild
8, 9
Tassen, China(?), 18. Jh.?

Wiener Porzellan nach chinesischem Vorbild, nach 1749 bis vor 1784, Porzellanmanufaktur Wien
10
Unterteller, Fels und Vogel Motiv.
11 Koppchen, Fels und Vogel Motiv.
12 Koppchen, „indianische Blumen”.
13 Unterteller, „indianische Blumen”.

Europäisches Porzellan
14
Teller mit Streublümchen, 1. H. 19. Jh.
15 Streublümchen auf einem Teller, vermutlich 19. Jh.
16 Florales Motiv in Blau mit Goldakzenten, 19. Jh.
17 Tafelaufsatz mit Groteske, 19. Jh.
18 Bruchstücke von Tellern mit Bordüre (Spitzenmuster), 19. Jh.