Datum: 07.03.2019 | Autoren: Martin Mosser, Christine Ranseder

Die Stadtarchäologie Wien führte im Zusammenhang mit der Errichtung einer Wohnhausanlage im Bereich der Hernalser Hauptstraße 59–63 im Herbst 2014 baubegleitend eine Notgrabung durch.

Die Verortung der Fundstelle in Wien. (Plan: Stadtarchäologie Wien)
Überblick über die Grabungsfläche vor Arbeitsbeginn. (Fotos: Stadtarchäologie Wien)

Die Grundstücke liegen am Fuß eines Hangs, der von der Jörgerstraße, die dem ehemaligen Verlauf des Alsbachs folgt, nach Süden in Richtung Geblergasse ansteigt. Das Gelände war spätestens im Zuge der Errichtung der Gründerzeithäuser planiert worden.

Auf der ca. 100 m2 großen Grabungsfläche wurden im hofseitigen Bereich der Grundstücke vier Schnitte geöffnet. Schnitt 4 und Schnitt 2 befanden sich hinter Haus Nr. 63 (ursprünglich Bauparzelle 29). Schnitt 1 lag hinter Haus Nr. 61 (ursprünglich Bauparzelle 28) und Schnitt 3 hinter Haus Nr. 59 (ursprünglich Bauparzelle 27).

Übersichtsplan der Grabung Hernalser Hauptstraße 59–63. (Plan: Stadtarchäologie Wien)

Von der ursprünglichen Verbauung und Nutzung konnten nur noch Reste der in den anstehenden Alsbachschotter eingetieften Gruben und Kellermauern dokumentiert werden. Sie lassen sich zwei aufeinanderfolgenden Perioden – Spätmittelalter und Neuzeit – zuordnen.