Inv.-Nr. MV 105251/43
Fundort: Hernalser Hauptstraße 59−63, Wien 17 | Befund: Schnitt 2, Schuttschicht − Verfüllung von Keller 2, Bef.-Nr. 76.
Bruchstück eines Ofeneinschubrahmens
Formbeschreibung: Fragment von der vorderen Ecke eines Ofeneinschubrahmens, Rand zur Nut geformt.
Herstellungstechnologische Merkmale: Oberseite gerundet, Rand der Führungsnut vorne leicht angeschrägt, unterer Abschluss gerade abgeschnitten, außen breite Haftrille.
Keramikart: Irdenware | Brand: oxidierend
Magerung: Quarz und/oder Feldspat: < 0,2 mm; viel; wenig bis 0,63 mm; mittelmäßig sortiert; Verteilung ungleichmäßig; gerundet; weiß/grau/rosa/schwarz; opak/lucid | Ziegelrote Partikel: 0,2–0,63 mm; wenig; mittelmäßig sortiert; Verteilung ungleichmäßig; gerundet | Glimmer: bis 0,5 mm; wenig; mittelmäßig sortiert; Verteilung ungleichmäßig, plattig
Oberfläche: außen glatt; innen rau, in Führungsschiene für Einschubdeckel glatt | Farbe: außen GLEY 1 4/N dark gray mit metallischem Anflug am oberen Abschluss, sonst 10YR 6/3 pale brown, innen 10YR 6/3 pale brown bis 7.5YR 7/4 pink
Bruch: körnig | Farbe: 7.5YR 6/4 light brown bis 10YR 6/3 pale brown, am oberen Falz sekundäre Kohlenstoffanreicherung eingedrungen in Bruch 10YR 5/1 gray | Härte: hart
Maße: H 6,3 cm; WSt 1,0 cm
Datierung: 2. Hälfte 16. Jahrhundert/1. Hälfte 17. Jahrhundert
Vergleich: Roth Heege 2012, 314, Backrohr mit Einschiebedeckel; Kaltenberger 2009, Band 2, 398 f, Tafel 153, EF-L 26, Ofeneinschubrahmen und 154, EF-L 27, „Einschubdeckel“, Eferding, Ledererstraße 16 – 1610/20 bis um 1650; Kaltenberger 2016, 443, Taf. 11/93; 450, Taf. 14/137 – 15.–16. Jh./“vor 1560“; Endres 1985, Taf. 1−8, bes. 57, Taf. 7/406 und 407 – um 1600.
Beschreibung/Foto/Zeichnung: Christine Ranseder