Sebastian Schmid

Die römischen Fibeln aus Wien

Monografien der Stadtarchäologie Wien 6
Wien 2010. Kartoniert. 29,7 x 21 cm
177 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Vergriffen
E-Book (PDF 4,78 MB)
ISBN 978-3-85161-037-6

 

 

Fibeln („metallene Gewandnadeln“) bildeten in der Antike einen unverzichtbaren Bestandteil der Tracht sowohl der Männer als auch der Frauen. Sie eignen sich aufgrund ihres häufigen Vorkommens und ihrer zahlreichen – zeitlich und / oder räumlich relevanten – unterschiedlichen Formen und Varianten gut als Leitformen für typologisch-chronologische Studien.

Die vorliegende Arbeit stellt ein Grundlagenwerk zu dieser Fundgattung dar. Sie versucht, nach einer antiquarischen Analyse der einzelnen aus Wien vorliegenden Fibelformen, in einer abschließenden Auswertung verschiedene Themenkomplexe zu behandeln.

Dies betrifft vor allem chronologische Fragen: Wann ist erstmals römische Präsenz in Wien nachweisbar? Woher kamen die hier lebenden Römer? Wann wurde die Stadt beziehungsweise das Legionslager verlassen? Gab es Unterschiede in den Fibelspektren innerhalb der Fundgebiete (Legionslager, canabae legionis, Zivilstadt, Umland) Wiens beziehungsweise ob und inwieweit lässt sich die militärische oder zivile, „römische“ oder einheimische Prägung der einzelnen Fundorte im Fibelvorkommen nachweisen? Gab es in Vindobona eigene Fibelwerkstätten?

Ein Vergleich der Fibelspektren ausgewählter Siedlungen des Donauraums mit jenem Wiens soll wiederum Fragen der Chronologie und regionalen Ausprägung einzelner Fibelspektren in den Vordergrund der Betrachtung stellen.