Stadtarchäologie aktuell – Spotlight auf Wiens Untergrund
Von der Urgeschichte über die Römerzeit zu den mittelalterlichen Anfängen Wiens und weiter in die Neuzeit: Führungen der Stadtarchäologie Wien bieten Einblicke in die Stadtgeschichte basierend auf neuesten Ausgrabungsergebnissen. Die Stadtarchäologie betreut unterschiedlichste Baustellen in Wien, entsprechend vielgestaltig sind auch die ans Tageslicht gebrachten Objekte: Überreste des Legionslagers, mittelalterliche Hausmauern, Friedhöfe – das Alltagsleben wird ebenso beleuchtet wie der Umgang mit dem Tod. Das Führungsprogramm wechselt mit jedem neuen Treffpunkt, um möglichst nahe an den aktuellen Ausgrabungen ein neues „archäologisches Grätzl“ zu präsentieren.
Dauer: ca. 60 Minuten
Guide: Ingeborg Gaisbauer
Kosten: gratis
Termin: 6. November 2025, 15:00 Uhr
Treffpunkt: Am Hof 9–10 / Ecke Färbergasse
Hinweis: Anmeldung erforderlich
Termin: 20. November 2025, 15:00 Uhr
Treffpunkt: Am Hof 9–10 / Ecke Färbergasse
Hinweis: Anmeldung erforderlich
Termin: 4. Dezember 2025, 15:00 Uhr
Treffpunkt: Am Hof 9–10 / Ecke Färbergasse
Hinweis: Anmeldung erforderlich
Mehr zu dieser Führung können Sie in einem Blogbeitrag lesen.
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Sonderführung
Der Neidhart Festsaal – Spätmittelalterliches Leben und Feiern in Wien
21. November 2025, 15:00–16:00
Neidhart Festsaal, 1010 Wien, Tuchlauben 19
Das Haus Tuchlauben 19 beherbergt einen Tanzsaal aus dem frühen 15. Jahrhundert mit prachtvollen Wandmalereien. Damit lädt er wie kein anderer Ort dazu ein, in die Wiener Festkultur des Spätmittelalters einzutauchen. Wie sah die Lebenswelt des Besitzers dieses Hauses aus? Wer feierte dort Feste? Und wie fügten sich diese Ereignisse in die Kultur der Stadt? Auf einem Spaziergang vom Hohen Markt zum Neidhart Festsaal nähern wir uns diesen Fragen an.
Hinweis: Anmeldung/Ticket erforderlich
Treffpunkt: Vermählungsbrunnen, Hoher Markt, 1010 Wien
Dauer: ca. 60 Minuten
Guide: Ingeborg Gaisbauer
Kosten: 5,00 Euro
Abbildung: Neidhart Festsaal, Foto: Lisa Rastl, Wien Museum

Kabinettausstellung im Römermuseum
Kellergeschichten. Ein rätselhaftes römisches Gebäude am Bauernmarkt
Bei Ausgrabungen innerhalb des römischen Legionslagers Vindobona kam ein ungewöhnlicher Keller aus dem 4. Jahrhundert zum Vorschein. Mit 450 m² Grundfläche und 5 m Tiefe ist er einzigartig an der römischen Donaugrenze.
Seine Funktion gibt Rätsel auf: Grundriss, Architektur und Fundmaterial deuten auf ein Heiligtum des Mithraskults oder eine Schatzkammer hin. Es könnte sich aber auch um einen Vorratskeller, Getreidespeicher oder gar ein Gefängnis gehandelt haben.
Die Ausstellung lotet verschiedene Erklärungsmodelle anhand von Vergleichsbeispielen und Indizien aus. Welche der Möglichkeiten ist am wahrscheinlichsten? Was spricht dafür, was dagegen? Und welche Rolle könnte das Gebäude in den Krisenzeiten der Spätantike gespielt haben?
Dauer der Ausstellung: 26. Juni 2025 – 30. Mai 2027
Ort: Römermuseum, Hoher Markt 3, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Di−Fr 9−17 Uhr, Sa−So 10−17 Uhr
Mehr zu dieser Ausstellung können Sie in einem Blogbeitrag lesen.
