Autorin: Ingeborg Gaisbauer
Spätestens Mitte November mit der Eröffnung der ersten Adventmärkte ist es unübersehbar: Weihnachten steht (fast) vor der Tür … und wir haben uns inspirieren lassen!
Zwei Führungen unseres Formates „Stadtarchäologie aktuell“ stehen im Dezember als die letzten ihrer Art für dieses Jahr auf dem Programm. Ursprünglich dienten „Wintermärkte“ zur dringend benötigten Versorgung der Bürger mit grundlegend Essbarem. In der Neuzeit entwickelten sich daraus die Weihnachtsmärkte − zur Versorgung der Bürger mit sehr viel Kalorien und noch mehr Punsch.
Für gewöhnlich sollte es im Rahmen unserer Führungen um die neuesten Grabungsergebnisse gehen. Der Jahreszeit angepasst wollen wir uns im Dezember allerdings ein wenig mit Handwerk, Produkten des täglichen Lebens, des nicht so täglichen Luxus und ihrer Vermarktung beschäftigen. Im Zentrum steht dabei neben Betrachtungen zu Straßennamen und historischen Quellen natürlich immer die Frage nach der archäologischen Nachweisbarkeit eines bestimmten Handwerks oder des Verkaufs eines Produktes.
Treffpunkt ist vor dem Haus Tuchlauben 19, ehedem im Besitz des reichen Tuchhändlers Michel Menschein. Es wird aber auch um Goldschmiede, Bäcker und Töpfer gehen. Wenn sie also vorher noch nicht gewusst haben, was sie zu Weihnachten schenken (oder sich wünschen) sollen, dann … sind sie nachher vermutlich immer noch ratlos. Dafür werden Ihnen jedoch vorweihnachtliche „Wissenhäppchen“ über Handwerk im mittelalterlichen Wien serviert. Und das garantiert ohne Kalorien!