Ein Ringlein kommt selten allein

Autorin: Christine Ranseder

Erinnern Sie sich noch an die alten Zwirnknöpfe, mit denen Bettzeug verschlossen wurde? In ihrem Inneren befinden sich Ringlein aus Metall, die ArchäologInnen bereits aus der frühen Neuzeit kennen – allerdings nicht aus Schlafzimmern, sondern aus Gräbern.

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Das mittelalterliche Wien 1: Der Anfang des Anfangs … oder nennt man das Vorgeschichte?

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Es war einmal vor langer, langer Zeit …
… ein Fürst, eine Burg und ein aufgelassenes Legionslager. Das ist der Stoff für … nun zumindest für drittklassige historische Romane (inkl. Drehbuchvorlage und schlechte filmische Umsetzung). Man könnte auch anders und etwas wissenschaftlicher anfangen und sagen: Kinder brauchen Märchen (frei nach Bruno Bettelheim) … und Erwachsene brauchen Mythen. Gründungsmythen, Selbstbestätigungsmythen und vor allem die „wir sind immer schon groß, schön und mächtig gewesen“ Mythen. Vor allem für Letztere sind wir (auch, oder gerade in Wien) sehr anfällig.

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Durchgebrannt. Was Gebrauchsspuren an Keramik verraten

Autorin: Christine Ranseder

Der Einsatz von Keramik im Haushalt war früher vielfältiger als heute. Gefäße aus Ton dienten zum Kochen, zum Aufbewahren von Vorräten, zum Holen und Wärmen von Wasser und als Tischgeschirr. Die Verwendung hinterließ Spuren, vor allem am Kochgeschirr.
Wir sind es gewohnt, bereits leicht beschädigte Dinge zu entsorgen und durch neue zu ersetzen. Diesen Luxus konnten sich in der Vergangenheit viele Haushalte nicht leisten. Töpfe und Pfannen, Schüsseln und Teller wurden verwendet bis sie buchstäblich den Geist aufgaben. „Schöne“ Beispiele dafür stammen aus zwei Grabungen im 3. Wiener Gemeindebezirk.

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Gottes Auge sieht alles, wir aber nicht

Autorin: Heike Krause

Mauern können leider nicht sprechen. Sie geben uns Rätsel auf, die nicht immer einfach zu lösen sind. Die Mauer unter dem Matzleinsdorfer Platz hat sich als ein derartiger Fall entpuppt. Von den Ermittlungen zur Klärung ihrer Funktion und ihres Alters soll hier die Rede sein. Gottes Auge sieht alles, wir aber nicht weiterlesen

Aus der Wundertüte: Greif oder Löwe?

Autorin: Christine Ranseder

Figurale Darstellungen auf Funden aus Wien sind oft kopflos. Das trifft auch auf ein leicht übergewichtiges Wesen auf einem Blattkachelfragment aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu. Immerhin kann sich das Fabeltierchen an schmucken Flügeln erfreuen. Ist es ein mutierter Löwe oder gar ein Greif?

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