„… die Chappellen die da leit in sant Stephans Vreythof…“ oder: die Virgilkapelle ganz persönlich.

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Ob sie es glauben oder nicht, auch Archäolog:innen haben „Lieblinge“, „Favoriten“ und die Motive für diese Vorlieben sind vielfältig und durchaus nicht immer nur streng wissenschaftlich begründet. Nun ist kaum etwas einfacher, als eine Faszination für die Virgilkapelle zu entwickeln, kaum etwas naheliegender, als das Teilen dieser kleinen Obsession in einer Führung anzubieten. Also? Darf ich sie bitten, mir hinunterzufolgen?

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Das Weltkriegsende im Wiener Boden (Teil 2): Die letzte Ausbauphase des Luftschutzes in Wien

Autorin: Constance Litschauer

Das Ende des Zweiten Weltkrieges in Wien im April 1945, welches archäologisch oft durch Schuttlagen und Bombentrichter geprägt ist, zeichnete sich für die Bevölkerung spätestens ab 1943 ab. Von dieser beklemmenden Phase zeugen auch im Wiener Boden heute oberflächlich nicht mehr sichtbare bauliche Reste, die durchwegs dem Luftschutz dienten.

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Das Weltkriegsende im Wiener Boden (Teil 1): Die letzte Kriegsphase und das Kriegsende

Autorin: Constance Litschauer

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Das bietet auch uns einen guten Anlass, die an damals erinnernden Überreste im Wiener Boden archäologisch näher zu beleuchten. Besonders, da wir im Gegensatz zu verschiedenen, weiterhin das Stadtbild prägenden Einbauten auf andere, nicht mehr sichtbare Spuren treffen. Vor allem jedoch, weil es sich um genau jene handelt, die zeitlich am ehesten rund um das Kriegsende anzusetzen sind.

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„Ein unglaublicher Schatz an Informationen“

Autorin: Andrea Ruscher, Wien Museum

Vindobona als römischer Stützpunkt am Donaulimes ist ab dem späten 1. Jahrhundert nachweisbar. Wie umkämpft die Region tatsächlich war und warum die Lagerstruktur im Bereich des heutigen Wien damals ausgebaut wurde, könnte ein spektakulärer archäologischer Fund in Simmering neu beleuchten. Es handelt sich dabei um ein römisches Massengrab, dessen Größe für Mitteleuropa einzigartig ist – und das auch stadthistorisch von enormer Bedeutung sein dürfte.

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Führung Bauernmarkt 1 – Goldschmiedgasse − St. Peter

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Zwischen den Kirchen St. Peter und St. Stephan liegt dicht an dicht Wiener Stadtgeschichte von den Römern bis ins Mittelalter nur knapp unter der heutigen Straßenoberfläche. Römische Kasernenbauten wurden hier abgelöst von Strukturen der spätantiken Festungsstadt, im frühen Hochmittelalter entstanden sowohl im Bereich von St. Peter als auch St. Stephan die ältesten Bestattungsareale, von denen wir wissen. Unsere neueste Führung „Stadtarchäologie aktuell“ beschäftigt sich mit diesem geschichtsträchtigen Areal aus verschiedenen Blickwinkeln.

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Schreib´ mal wieder!

Autorin: Christine Ranseder

Die sozialen Medien sind in der Krise. Vielleicht sollten wir öfter zu Papier und Kugelschreiber greifen, um Familienmitgliedern und Freunden ein paar Zeilen zu schreiben. Sogar Kalligrafie ließe sich so stilgerecht mit Schreibfeder und Tinte üben, „Handlettering“ liegt ja seit einigen Jahren im Trend. Nur, wer will schon so ein historisierendes Objekt für Schreibutensilien, wie unseren Fund aus der Lindengasse (Wien 7), herumstehen haben?

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Umweltfreundliches Essgerät

Autorin: Christine Ranseder

Besitzen Sie auch einen Salzlöffel oder ein Salatbesteck aus Holz? Oder haben Sie vielleicht schon selbst einen Löffel geschnitzt? Holz ist ein wunderbares Material, das sich leider im Boden nur unter besonderen, günstigen Bedingungen erhält. Unbrauchbar gewordene Holzlöffel dienten darüber hinaus auch als Brennmaterial. Doch wir hatten Glück! In der Werdertorgasse 6 kamen gleich dreizehn, mehr oder weniger vollständig erhaltene Esslöffel aus dem Spätmittelalter zu Tage.

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Hübsches für den Garten: Beeteinfassungen aus Terrakotta

Autorin: Christine Ranseder

Notre-Dame können wir keine Konkurrenz machen, etwas Besonderes sind unsere neugotischen Funde im handlichen Kleinformat dennoch. Zutage kamen die Fragmente des historisierenden Gartenschmucks in der Rechten Bahngasse (Wien 3) zwischen Jaurèsgasse und Rennweg.

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Es ist angerichtet!

Autorin: Lotte Dollhofer

Der neue „Fundort Wien“, unser umfassender Jahresbericht, ist soeben erschienen und führt uns heuer schwerpunktmäßig vom Thema der Nahrungsversorgung hin zur gehobenen Tischkultur.
Das folgende „Menü“, welches wir Ihnen sozusagen als Appetitanreger vorstellen wollen, wurde in einer chronologischen Abfolge zusammengestellt.

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