Schreib´ mal wieder!

Autorin: Christine Ranseder

Die sozialen Medien sind in der Krise. Vielleicht sollten wir öfter zu Papier und Kugelschreiber greifen, um Familienmitgliedern und Freunden ein paar Zeilen zu schreiben. Sogar Kalligrafie ließe sich so stilgerecht mit Schreibfeder und Tinte üben, „Handlettering“ liegt ja seit einigen Jahren im Trend. Nur, wer will schon so ein historisierendes Objekt für Schreibutensilien, wie unseren Fund aus der Lindengasse (Wien 7), herumstehen haben?

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Hübsches für den Garten: Beeteinfassungen aus Terrakotta

Autorin: Christine Ranseder

Notre-Dame können wir keine Konkurrenz machen, etwas Besonderes sind unsere neugotischen Funde im handlichen Kleinformat dennoch. Zutage kamen die Fragmente des historisierenden Gartenschmucks in der Rechten Bahngasse (Wien 3) zwischen Jaurèsgasse und Rennweg.

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Die Erkundung des keramischen Sammelsuriums aus der Siebenbrunnengassse geht weiter …

Autorin: Christine Ranseder

Im letzten Blog habe ich einen Blick auf einige besondere Einzelstücke versprochen, die im Wiener Fundmaterial rar sind. Nun, hier sind sie. Passend zum Namen ihres Fundortes, Siebenbrunnengasse, steht die Keramik mit Wasser in Zusammenhang.

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Ein keramisches Potpourrie aus der Siebenbrunnengassse

Autorin: Christine Ranseder

Eine aufgegrabene Straße kann für Fundbearbeiter:innen den Charme eines Überraschungseis besitzen. Man weiß vorher nie, was sich unter der harten Schale verbirgt. Ist diese einmal geknackt, kann die Stimmung beim Öffnen der Fundsackerl die volle emotionale Bandbreite − von maßlos enttäuscht bis himmelhoch jauchzend − abdecken. Das Fundmaterial aus der Siebenbrunnengasse war für mich irgendwo in der Mitte angesiedelt und pendelte zwischen „aha, interessant“ bis „ach, ist das niedlich“. Liebhaber historischer Keramik können diese Reaktionen bei einem Blick auf einige hübsche Dekorvarianten und seltene Einzelstücke aus dem Sammelsurium vielleicht nachvollziehen.

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Katze gefunden!

Autorin: Christine Ranseder

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das weihnachtliche Bildgebäck – Spekulatius und Lebkuchen – ist dabei, im Hüftbereich dauerhafte Spuren zu hinterlassen. Der Tag der guten Vorsätze und des Austauschs von Glücksbringern naht. Wir können Ihnen leider kein rosa Marzipanschweinchen reichen. Aber wie wäre es mit einer Glückskatze?

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Die Natur im Haus

Autorin: Christine Ranseder

Pflanzen in Blumentöpfen ins Haus zu holen − sei es wegen ihres Wohlgeruchs oder aus ästhetischen, kulinarischen bzw. medizinischen Gründen, hat eine lange Tradition. Im archäologischen Fundmaterial aus Wien sind Blumentöpfe dennoch recht selten. Die wenigen gut erhaltenen Exemplare stammen zumeist vom Areal ehemaliger neuzeitlicher Friedhöfe. Vereinzelt sind auch winzige Bruchstücke von verzierten Pflanzgefäßen bekannt geworden, aber über Form und Dekor lässt sich in diesen Fällen meist nicht einmal spekulieren. Umso größer war unsere Freude, als am Bauernmarkt 1, Wien 1, gleich mehrere gut erhaltene Blumentöpfe mit weißer Bemalung zu Tage kamen.

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Glück im Spiel …

Autorin: Christine Ranseder

… Pech in der Liebe? Wir werden es nie wissen. Zurück blieben nur einige Kerzenleuchter mit Spielkartensymbolen. Sie wurden einst im Keller eines Hauses in der Lindengasse entsorgt und von der Stadtarchäologie Wien im Zuge einer Baubegleitung wieder ans Tageslicht befördert.

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Wer reitet da durch Nacht und Wind?

Autorin: Christine Ranseder

Nun, es ist nicht der Vater mit seinem Kind. Ein Zusammenhang mit der Kindheit besteht jedoch bei unserem Fund aus einer Kellerverfüllung am Frankhplatz (Wien 9). Es handelt sich bei dem Fragment einer kleinen Figur aus Ton um Spielzeug, das auf ein Stöckchen gesteckt werden konnte – und schon galoppierte das Pferd davon. Doch von welchem Beruf träumte das spielende Kind?

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Sparsam zu jeder Zeit!

Autorin: Ingeborg Gaisbauer

Erinnern Sie sich noch an unsere Ausgrabung Hanuschgasse 3? Das keramische Material, das an dieser Fundstelle zu Tage gefördert wurde, war ausgesprochen vielfältig und reichte von mittelalterlichen Ziegeln bis zu alchimistischen Gerätschaften – eine glasierte mittelalterliche Sparbüchse war auch dabei. Die Ausgrabung am Friedrich-Schmidt-Platz auf Höhe der Lichtenfelsgasse zeigt uns jetzt, dass nicht nur das Wiener Mittelalter eine Zeit der kleinen „Geldbörsen“ – Verzeihung: Sparbüchsen! – gewesen sein dürfte.

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