Die Erkundung des keramischen Sammelsuriums aus der Siebenbrunnengassse geht weiter …

Autorin: Christine Ranseder

Im letzten Blog habe ich einen Blick auf einige besondere Einzelstücke versprochen, die im Wiener Fundmaterial rar sind. Nun, hier sind sie. Passend zum Namen ihres Fundortes, Siebenbrunnengasse, steht die Keramik mit Wasser in Zusammenhang.

Die Erkundung des keramischen Sammelsuriums aus der Siebenbrunnengassse geht weiter … weiterlesen

Ein keramisches Potpourrie aus der Siebenbrunnengassse

Autorin: Christine Ranseder

Eine aufgegrabene Straße kann für Fundbearbeiter:innen den Charme eines Überraschungseis besitzen. Man weiß vorher nie, was sich unter der harten Schale verbirgt. Ist diese einmal geknackt, kann die Stimmung beim Öffnen der Fundsackerl die volle emotionale Bandbreite − von maßlos enttäuscht bis himmelhoch jauchzend − abdecken. Das Fundmaterial aus der Siebenbrunnengasse war für mich irgendwo in der Mitte angesiedelt und pendelte zwischen „aha, interessant“ bis „ach, ist das niedlich“. Liebhaber historischer Keramik können diese Reaktionen bei einem Blick auf einige hübsche Dekorvarianten und seltene Einzelstücke aus dem Sammelsurium vielleicht nachvollziehen.

Ein keramisches Potpourrie aus der Siebenbrunnengassse weiterlesen

Pferdeskelett am Oberen Hausfeld gefunden!

Autor: Martin Penz

Gerade erst hatten wir über die Pferdefunde von der Napoleon-Schlacht in der Seestadt Aspern berichtet, nun kam wiederum ein ganz aktueller Fund eines Pferdeskelettes hinzu!

Neu ist allerdings der Fundort: Am Oberen Hausfeld, ca. 1100 m nördlich des Asperner Heldenplatzes, wo das bekannte Löwendenkmal von Anton Dominik Fernkorn an die Schlacht von 1809 erinnert, werden entlang der U-Bahnlinie U2 gerade neue Siedlungsanlagen errichtet. Da auch diese Baustellen von der Stadtarchäologie Wien begleitet werden, konnte sogleich eine fachmännische Bergung und Dokumentation mit Unterstützung der Grabungsfirma Novetus GmbH in die Wege geleitet werden.

Pferdeskelett am Oberen Hausfeld gefunden! weiterlesen

Pferde im Schlachtengetümmel vor Aspern und Essling anno 1809

Autorin: Sigrid Czeika*

Undenkbar war es früher, ohne der Zug- und Tragkraft von Pferden auskommen zu müssen. Die Felder wurden mit ihrer Hilfe bestellt, Wägen mit Waren und Personen wurden von ihnen gezogen oder sie wurden geritten. Beinahe alles, wofür heutzutage Autos, Traktoren und Lastkraftwägen benutzt werden, war damals − und nicht nur in konfliktfreien Zeiten − von der Kraft der Pferde abhängig.

Pferde im Schlachtengetümmel vor Aspern und Essling anno 1809 weiterlesen

Süßwaren-Nostalgie

Autorin: Verena Tiedtke

Der Kirstein Blockmalzmann, der hat’s mir angetan. Kennen Sie noch den Blockmalz-Mann und das zugehörige Lied? Auslöser für diese Süßwarennostalgie und summende Kolleginnen und Kollegen war eine Kirstein−Rahmblockmalz-Verpackung aus einer Leitungskünette am Fleischmarkt im 1. Bezirk. Neben Erinnerungen an die eigene Kindheit repräsentiert diese unscheinbare Verpackung auch ein Stück Wiener Unternehmenskultur.

Süßwaren-Nostalgie weiterlesen

Katze gefunden!

Autorin: Christine Ranseder

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das weihnachtliche Bildgebäck – Spekulatius und Lebkuchen – ist dabei, im Hüftbereich dauerhafte Spuren zu hinterlassen. Der Tag der guten Vorsätze und des Austauschs von Glücksbringern naht. Wir können Ihnen leider kein rosa Marzipanschweinchen reichen. Aber wie wäre es mit einer Glückskatze?

Katze gefunden! weiterlesen

Die Natur im Haus

Autorin: Christine Ranseder

Pflanzen in Blumentöpfen ins Haus zu holen − sei es wegen ihres Wohlgeruchs oder aus ästhetischen, kulinarischen bzw. medizinischen Gründen, hat eine lange Tradition. Im archäologischen Fundmaterial aus Wien sind Blumentöpfe dennoch recht selten. Die wenigen gut erhaltenen Exemplare stammen zumeist vom Areal ehemaliger neuzeitlicher Friedhöfe. Vereinzelt sind auch winzige Bruchstücke von verzierten Pflanzgefäßen bekannt geworden, aber über Form und Dekor lässt sich in diesen Fällen meist nicht einmal spekulieren. Umso größer war unsere Freude, als am Bauernmarkt 1, Wien 1, gleich mehrere gut erhaltene Blumentöpfe mit weißer Bemalung zu Tage kamen.

Die Natur im Haus weiterlesen

Glück im Spiel …

Autorin: Christine Ranseder

… Pech in der Liebe? Wir werden es nie wissen. Zurück blieben nur einige Kerzenleuchter mit Spielkartensymbolen. Sie wurden einst im Keller eines Hauses in der Lindengasse entsorgt und von der Stadtarchäologie Wien im Zuge einer Baubegleitung wieder ans Tageslicht befördert.

Glück im Spiel … weiterlesen

Armenhausgeld – eine Wiener Spezialität

Autorin: Constance Litschauer

Wenn das Fundmaterial eine seltene Objektgruppe umfasst und Einblicke in die Stadtmorphologie Wiens ermöglicht, ist das natürlich ein Glücksfall. Ein solcher ist zweifelsohne Armenhausgeld des 18. Jahrhunderts, das während der letzten zwei Jahre vermehrt im Zuge des Ausbaus des Wiener U-Bahn-Netzes zu Tage kam.

Armenhausgeld – eine Wiener Spezialität weiterlesen

Wer reitet da durch Nacht und Wind?

Autorin: Christine Ranseder

Nun, es ist nicht der Vater mit seinem Kind. Ein Zusammenhang mit der Kindheit besteht jedoch bei unserem Fund aus einer Kellerverfüllung am Frankhplatz (Wien 9). Es handelt sich bei dem Fragment einer kleinen Figur aus Ton um Spielzeug, das auf ein Stöckchen gesteckt werden konnte – und schon galoppierte das Pferd davon. Doch von welchem Beruf träumte das spielende Kind?

Wer reitet da durch Nacht und Wind? weiterlesen