Pferdeskelett am Oberen Hausfeld gefunden!

Autor: Martin Penz

Gerade erst hatten wir über die Pferdefunde von der Napoleon-Schlacht in der Seestadt Aspern berichtet, nun kam wiederum ein ganz aktueller Fund eines Pferdeskelettes hinzu!

Neu ist allerdings der Fundort: Am Oberen Hausfeld, ca. 1100 m nördlich des Asperner Heldenplatzes, wo das bekannte Löwendenkmal von Anton Dominik Fernkorn an die Schlacht von 1809 erinnert, werden entlang der U-Bahnlinie U2 gerade neue Siedlungsanlagen errichtet. Da auch diese Baustellen von der Stadtarchäologie Wien begleitet werden, konnte sogleich eine fachmännische Bergung und Dokumentation mit Unterstützung der Grabungsfirma Novetus GmbH in die Wege geleitet werden.

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Pferde im Schlachtengetümmel vor Aspern und Essling anno 1809

Autorin: Sigrid Czeika*

Undenkbar war es früher, ohne der Zug- und Tragkraft von Pferden auskommen zu müssen. Die Felder wurden mit ihrer Hilfe bestellt, Wägen mit Waren und Personen wurden von ihnen gezogen oder sie wurden geritten. Beinahe alles, wofür heutzutage Autos, Traktoren und Lastkraftwägen benutzt werden, war damals − und nicht nur in konfliktfreien Zeiten − von der Kraft der Pferde abhängig.

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Süßwaren-Nostalgie

Autorin: Verena Tiedtke

Der Kirstein Blockmalzmann, der hat’s mir angetan. Kennen Sie noch den Blockmalz-Mann und das zugehörige Lied? Auslöser für diese Süßwarennostalgie und summende Kolleginnen und Kollegen war eine Kirstein−Rahmblockmalz-Verpackung aus einer Leitungskünette am Fleischmarkt im 1. Bezirk. Neben Erinnerungen an die eigene Kindheit repräsentiert diese unscheinbare Verpackung auch ein Stück Wiener Unternehmenskultur.

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Katze gefunden!

Autorin: Christine Ranseder

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das weihnachtliche Bildgebäck – Spekulatius und Lebkuchen – ist dabei, im Hüftbereich dauerhafte Spuren zu hinterlassen. Der Tag der guten Vorsätze und des Austauschs von Glücksbringern naht. Wir können Ihnen leider kein rosa Marzipanschweinchen reichen. Aber wie wäre es mit einer Glückskatze?

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Die Natur im Haus

Autorin: Christine Ranseder

Pflanzen in Blumentöpfen ins Haus zu holen − sei es wegen ihres Wohlgeruchs oder aus ästhetischen, kulinarischen bzw. medizinischen Gründen, hat eine lange Tradition. Im archäologischen Fundmaterial aus Wien sind Blumentöpfe dennoch recht selten. Die wenigen gut erhaltenen Exemplare stammen zumeist vom Areal ehemaliger neuzeitlicher Friedhöfe. Vereinzelt sind auch winzige Bruchstücke von verzierten Pflanzgefäßen bekannt geworden, aber über Form und Dekor lässt sich in diesen Fällen meist nicht einmal spekulieren. Umso größer war unsere Freude, als am Bauernmarkt 1, Wien 1, gleich mehrere gut erhaltene Blumentöpfe mit weißer Bemalung zu Tage kamen.

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Glück im Spiel …

Autorin: Christine Ranseder

… Pech in der Liebe? Wir werden es nie wissen. Zurück blieben nur einige Kerzenleuchter mit Spielkartensymbolen. Sie wurden einst im Keller eines Hauses in der Lindengasse entsorgt und von der Stadtarchäologie Wien im Zuge einer Baubegleitung wieder ans Tageslicht befördert.

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Armenhausgeld – eine Wiener Spezialität

Autorin: Constance Litschauer

Wenn das Fundmaterial eine seltene Objektgruppe umfasst und Einblicke in die Stadtmorphologie Wiens ermöglicht, ist das natürlich ein Glücksfall. Ein solcher ist zweifelsohne Armenhausgeld des 18. Jahrhunderts, das während der letzten zwei Jahre vermehrt im Zuge des Ausbaus des Wiener U-Bahn-Netzes zu Tage kam.

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Wer reitet da durch Nacht und Wind?

Autorin: Christine Ranseder

Nun, es ist nicht der Vater mit seinem Kind. Ein Zusammenhang mit der Kindheit besteht jedoch bei unserem Fund aus einer Kellerverfüllung am Frankhplatz (Wien 9). Es handelt sich bei dem Fragment einer kleinen Figur aus Ton um Spielzeug, das auf ein Stöckchen gesteckt werden konnte – und schon galoppierte das Pferd davon. Doch von welchem Beruf träumte das spielende Kind?

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Wärmende Handbekleidung für arbeitende und sportbegeisterte Menschen

Autorin: Christine Ranseder

Wir durchleben derzeit zwar eine Hitzewelle, doch der nächste Winter kommt bestimmt. Zur gedanklichen Abkühlung lassen Sie uns einen Blick auf einen Fäustling aus Leder werfen, der in der Werdertorgasse 6 gefunden wurde. Auf historischen Darstellungen von Winterlandschaften ist diese Handbekleidung zumeist im Zusammenhang mit dem Freizeitvergnügen des Schlittschuhlaufens zu entdecken.

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Fadenspiele

Autorin: Christine Ranseder

Jetzt haben wir endlich auch einen Posamentenknopf aus Lahnfaden gefunden! Nicht in einem Grab, wie ich eigentlich erwartet hätte, sondern in einer Verfüllung am Frankhplatz. Der Knopf kam also nicht mit einem Kleidungsstück in den Boden, sondern ging verloren. Das durch die Fadenführung entstandene Muster wird „Turk´s Head“ genannt, weil es der Wicklung eines Turbans ähnelt − wie ein Blick auf den im vorhergehenden Blog vorgestellten Pfeifenkopf bestätigt.

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