Autorin: Ingeborg Gaisbauer
GrabungsleiterInnen haben sich mit einer Menge Mühsal herumzuschlagen, von Zeitdruck bis zu schlechtem Wetter, aber neben diesen offensichtlichen Problemen gibt es auch noch andere Ärgernisse, die dann mit den entsprechenden FundbearbeiterInnenn geteilt werden. Verbunden in Not und Elend, könnte man sagen.
Mein absoluter „Favorit“? Der essenzielle Befund, die alles entscheidende Schicht ist zwar nicht fundlos, aber die drei erbeuteten Keramikkrümel in Daumennagelgröße lassen sich auch mit ausgeklügelten Verhörmethoden nicht zu einem chronologischen Geständnis motivieren.
Fast noch frustrierender, zumeist für Projekt-/GrabungsleiterInnen? Der Befund enthält eine Menge Keramik (wieder zumeist in Daumennagelgröße), die für sich selbst eine chronologische Einordnung zulässt, aber so oft verlagert wurde, dass diese Datierung nicht oder nur mit einiger Umrechnung auf den Befund übertragen werden darf.
Natürlich gibt es dann aber auch diese besonderen Momente, die solche Frustrationsszenarien aufwiegen …